In einigen Fällen ist die Abgrenzung zwischen einer Krise und einer psychischen Störung schwierig, und die Übergänge sind fließend. Ob eine psychotherapeutische Behandlung notwendig ist, wird gemeinsam mit dem Patienten und gegebenenfalls seinem Hausarzt und/oder überweisenden Arzt, der den Patienten meist über Jahre kennt, besprochen. So ist es einfacher, die Entscheidung zu treffen, ob eine psychotherapeutische Behandlung sinnvoll, erfolgversprechend und unterstützend mit anderen Behandlungsmöglichkeiten ist. Modalitäten zur ambulanten psychotherapeutischen Behandlung Neben einer körperlichen und psychischen Stabilität spielt die Bereitschaft und das Vertrauen in die Psychotherapie sowie die Bereitschaft zu einer therapeutischen Behandlung eine entscheidende Rolle. Eine akute psychotische Symptomatik, akute Suizidalität, Suchtmittelmissbrauch und Fremdmotivation stellen meistens keine Indikation für eine ambulante Psychotherapie dar. Bei der Behandlung von Jugendlichen und Kindern ist die aktive Zusammenarbeit mit Eltern, Erziehungsberechtigten und/oder Pflegern Voraussetzung für die Aufnahme und den Erfolg einer psychotherapeutischen Behandlung. Im gemeinsamen Gespräch werden die Bedingungen und Modalitäten individuell mit dem Patienten besprochen.